Deutsche Meisterin Elite....sehr coool

Am letzten Donnerstag ging es nach Thüringen zur Deutschen Meisterschaft im Crosstriathlon - meine Premiere auf der klassischen XTERRA-Distanz.


Nachdem der Bundesliga Wettkampf in Münster letztes Wochenende sowohl für mich persönlich, als auch insbesondere im Mannschaftsergebnis äußerst unzufrieden stellend war, reiste ich mit einer großen Ungewissheit und gleichzeitigem Restfrust nach Zeulenroda.

 

Dort sollten die nationalen Titelträger im Crosstriathlon ermittelt werden.

Nachdem allerdings kurzerhand 2 Wochen vor dem Wettkampf durch die DTU festgestellt wurde, dass eine Juniorenwertung lt. Ausschreibung nicht vorgesehen sei und eine AK 18-19 lt. SpO nicht existiert, musste ich mich entscheiden ob ich in der Elitewertung starten wollte oder in der AK 18-19 der XTERRA Vogtland-Wertung ohne DM in dem exakt selben Wettkampf.

Also etwas unlogische Regelauslegung seitens der DTU!

Aber ein Glück, dass bei den Frauen die Leistungsdichte im Elitefeld nicht so groß ist wie bei den Herren. Oder ist es doch ein bisschen schade?! ....Denn wie sich kurz vor dem Start herausstellte, war ich die einzige weibliche Elitestarterin. Da macht es auf jeden Fall nur noch halb so viel Spaß.

 

Mein Ziel war es aber dennoch, in den Top 3 zu finishen, auch wenn ich den DM- Titel alleine durch das Erreichen des Ziels sicher gehabt hätte.

 

Schließlich stand ich also mit einer gewissen Portion Respekt in der ersten Startreihe. Das erste Mal musste ich die volle XTERRA- Distanz (1500m-34km-10km)  hinter mich bringen. "Wie teilt man sich ein Rennen ein, was länger als 3 Stunden dauern wird? Wird das Knie halten? Und bitte nur keinen Platten!" ...Diese Gedanken gingen mir kurz vor dem Startschuss noch durch den Kopf.

Das Schwimmen lief erwartungsgemäß gut und ich schwamm an einigen Männern vorbei, die 5 Minuten vor uns gestartet sind. Ein gutes Gefühl muss ich sagen ;) Und als erste Frau mit etwa 2 1/2 Minuten Vorsprung auf das MTB zu wechseln hat sich dann noch besser angefühlt.

 

Auf dem Bike habe ich es dann ruhig angehen lassen. Bloß nicht überzocken und versuchen, das Laktat bei den vielen knackigen Anstiegen in Grenzen halten. Die erste Runde konnte ich gleichmäßig und relativ entspannt hinter mich bringen. Aber dann kam Runde 2 mit nochmal 400 Höhenmetern. Nach dem ersten Berg musste ich meine Führung abgeben, aber davon ließ ich mich nicht beirren und konzentrierte mich auf die Abfahrten um einen Sturz zu vermeiden. Auf Platz 2 liegend erreichte ich die Wechselzone und konnte in die Cross-Schuhe wechseln.

Jetzt wurde es richtig spannend. Die Laufstrecke war zwar ohne Trails oder sonstige Gemeinheiten, aber sie war bergig- sehr bergig! 3 Runden mit etwa 250 Höhenmeter hatten es in sich. Und bereits zu Beginn tauchte eine weitere Frau hinter mir auf und ich habe sie im Geiste schon an mir vorbeilaufen sehen, aber zu meiner Überraschung konnte ich auf den flachen Teilstücken und auch bergab das Tempo verschärfen und daher meinen zweiten Gesamtplatz verteidigen.

 

Besser hätte die Premiere auf der langen Strecke nicht laufen können und jetzt fiebere ich der XTERRA EM in Zittau entgegen, wobei das nochmal ein Stückchen anspruchsvoller auf dem MTB werden wird. Aber mit meinem STEVENS SonoraSL und den LR von Radsport Müller bin ich da sehr zuversichtlich.

Die Vogtland Challenge hat einen sehr gelungenen Rahmen mit sehr schönen Strecken für die Deutsche Meisterschaft geboten!

 

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