XTERRA Belgium in Namur

Gelungene Generalprobe für die EM

 

Auch wenn im direkten Vorfeld des Starts nicht Alles ganz rund lief, so war es für mich doch ein super genialer Wettkampf bei der Premiere des XTERRA Belgium.

 

Auf der Hinfahrt am Donnerstag streikte der Motor und wir kamen auf der letzten Rille zu einem sehr hilfsbereiten VW-Händler, der dem Turbo unseres T5 wieder auf die Sprünge half und wir nur eine knappe Stunde verloren.

Beim Abfahren der Radstrecke, die durch die Regenfälle der letzten Wochen viele matschige Passagen bereithielt und mit reichlich HM gespickt war, hatte ich leider einmal ziemlich unsanft Kontakt mit dem Waldboden, was die Vorfreude auf den Wettkampf erst einmal etwas dämpfte. Als dann Freitagabend auch noch definitiv fest stand, dass auf Grund der starken Strömung in der Maas aus Sicherheitsgründen  das Schwimmen ausfallen musste und stattdessen es ein Duathlon sein würde, hellte meine Stimmung auch nicht gerade auf.

Zumindest das Wetter passte am Samstag morgen - nicht zu warm und trocken - und so kam ich ganz gut in den Wettkampf. Als 4. Frau erreichte ich nach dem ersten Crosslauf die Wechselzone und überholte hier gleich zwei Mitstreiterinnen. Schon auf den ersten Radkilometern konnte ich auf die immer in Sichtweite fahrende Führende aufschließen und nach einem kurzen Stück gemeinsamer Fahrt gelang es mir, mich dank meines Sonora SL entscheidend abzusetzen und den Vorsprung auf drei Minuten auszubauen.

 

War die erste Laufrunde noch etwas entschärft, so wartete jetzt im zweiten Split auf uns ein heftiges Auf und Ab über zahlreiche Treppenstufen und und viele Höhenmeter.  Aber die Beine fühlten sich gut an und auch die Blessuren vom Sturz am Donnerstag beeinträchtigten mich nicht, sodass ich hier noch mal zulegen konnte. Mit der 27. Laufzeit aller Athleten kam ich als erste Frau des XTERRA Lite ins Ziel und habe nur 29 Männern den Vortritt lassen müssen.

Auch meine beiden Brüder waren in Belgien am Start - allerdings über die volle Distanz des XTERRA Belgium.

Leider erging es Max wie vielen deutschen Profis an diesem Tag - aussichtsreich in den TOP 10 liegend hatte er am letzten Downhill einen Platten und schob die letzten vier Kilometer in die WZ, um dann als 54er zu finishen. Philipp, den das ab-gesagte Schwimmen von uns Dreien wohl am härtesten getroffen hat, kämpfte sich tapfer an den Trailstopfen vorbei und beendete das Rennen auf Rang 159.

Und nicht nur einen super Wettkampf hat Florian mit seinem Team organisiert - auch die After Race Party konnte es wohl mit den etablierten XTERRA-Veranstaltungen locker auf-nehmen. Die Belgier wissen, was Feiern und gute Laune bedeutet.

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